Wisst ihr genau, woher eure Kleidung kommt? Oder wer sie produziert hat? Höchstwahrscheinlich eher nicht. Doch genau dafür machen sich die Aktivist*innen Carina Bischof und Max Gilgenmann stark, die auch Vorsitzende der Fashion Revolution Deutschland sind. Mit Moderatorin Vreni Frost sprechen die beiden über nachhaltige Modeproduktion, was Aktivismus bedeutet und welche Möglichkeiten wir Konsument*innen haben, aktiv zum Wandel beizutragen.
Aktivismus, das wird schnell klar, entspringt oft einem Schlüsselerlebnis. Das war bei den Gründern der Fashion Revolution so, die 2013 als Reaktion auf die Katastrophe in der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch entstand. Und bei Carina waren es die Bilder des für den Baumwollanbau ausgetrockneten Aralsees, sich für mehr Transparenz in der Textilproduktion zu engagieren.
Natürlich kann nicht gleich jeder ein NGO gründen oder eine Revolution starten. Deshalb verrät uns Carina, wie wir alle zu Aktivisten werden können. Zum Beispiel durch die Unterstützung an Kampagnen wie „Who made my clothes?“ der Fashion Revolution – aber auch durch eigenes Engagement:
„Neugierig sein, hinterfragen, nachhaken und aktiv werden. Wenn jeder einen Teil ändert, haben wir schon viel erreicht.“
Wirklich nachhaltig produzierte Mode zu kaufen, ist trotzdem noch kniffelig. Deshalb verraten euch Carina und Max, wo ihr sie findet und welche Siegel euch dabei helfen, sozial-ökologisch hergestellte Kleidung zu erkennen – und, weil es noch nachhaltiger ist, mit welchen Tricks ihr eure Kleidung ganz einfach länger nutzen könnt.
Also hört doch am besten mal rein in unsere zweite Folge. Dann erfahrt ihr auch, warum Vrenis pinkes T-Shirt auf dem Komposthaufen landete.
Viel Spaß beim Zuhören!